Neue Freie Presse 1914 bis 1919 – 1. Weltkrieg komplett!

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Seltene Sammlung: 63  Monatsbände mit über 3800 Ausgaben der „Neuen Freien Presse“, die den Ersten Weltkrieg vollständig – vom 24. Juli 1914, dem Tag des Ultimatums an Serbien, bis zum 11. September 1919, dem Tag nach der Vertragsunterzeichnung – dokumentieren.

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Beschreibung

Neue Freie Presse 24. Juli 1914 bis 11. September 1919 in 63 Bänden

Wien, Eigenverlag, 1914-1919.

Folioforrmat, 63 Bände, Fest gebundene schwarze Halbleinenbände der Zeit mit Büchertuch und Prägepapier mit Rückenschildchen.

Sehr guter Zustand, einige Bände gering bestoßen.

Nr. 17928 – 19773

63  Monatsbände mit über 3800  – täglich erschein eine Morgen- und eine Abendausgabe  – Ausgaben der „Neuen Freien Presse“, die den Ersten Weltkrieg vollständig – vom 24. Juli 1914, dem Tag des Ultimatums an Serbien, bis zum 11. September 1919, dem Tag nach der Vertragsunterzeichnung – dokumentieren. – In dieser Vollständigkeit nur in einigen wenigen Bibliotheken zu finden. Wohl unikale für den Privatgebrauch hergestellte Dokumentation des 1. Weltkrieges.

Die erste Nummer, 17928, Morgenblatt vom Freitag, den 24. Juli 1914, beginnt mit dem folgenschweren Text: „Wien, 23. Juli.  Der österreichisch-ungarische Gesandte Freiherrr v. Giesl hat der serbischen Regierung heute abends um sechs Uhr eine Note überreicht. Die Antwort muß binnen achtundvierzig Stunden gegeben werden, und die Frist zu einer friedlichen Auseinandersetzung wird am nächsten Samstag um sechs Uhr abends verflossen sein. ..“

Die letzte Nummer erschien 1876 Tage später, Nr. 19773, Morgenblatt vom 11. September 1919, verkündet die Unterzeichnung des Friedensvertrages:

„Abreise des Staatskanzlers Dr. Renner nach der Unterzeichnung.
Saint-Germain, 10. September.
Staatskanzler Dr. Renner reist heute abends mit den Mitgliedern der Delegation nach Wien ab. In Samt-Germain bleibt Konsul Mayrhauser mit einigen Kanzleikräften zurück, um die laufenden Angelegenheiten zu erledigen.“

Das vorliegende Exemplar enthält an „kriegswichtigen“ Tagen zusätzlich einzelne Ausgaben und Extraausgaben anderer österreichischer Tageszeitungen beigebunden, Einige Extrablätter der Neuen Freien Presse, die bei besonderen Ereignissen erschienen, fehlen in dem digitalisierten Exemplar der Österreichischen Nationalbibliothek bei ANNO. (https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nfp)

Die genaue Kollationierung sende ich gerne auf Anfrage zu!

Weitere Angaben folgen!

Die Bilder zeigen verschiedene Ausgaben: die erste und die letzte Nummer, Beilagen anderer Zeitung, besondere Ereignisse, Todesanzeigen und andere Inserate, …  Das letzte Bild zeigt die Neue Freie Presse und die Habsburgerecke IV. – Autriche XIX.

Weitere Bilder gerne auf Anfrage!

 

Die Bedeutung der Neuen Freie Presse:

Die von den ehemaligen Redakteuren der „Presse“ Michael Etienne und Max Friedländer sowie deren Administrationsleiter Adolf Werthner gegründete „Neue Freie Presse“ (NFP) erschien erstmals am 1. September 1864 und etablierte sich schon bald als führendes Blatt der Habsburgermonarchie, das insbesondere vom liberalen Bildungsbürgertum gelesen wurde. Dies ist nicht zuletzt den prominenten Autoren zu verdanken, die für die Zeitung gearbeitet haben, wie beispielsweise Karl Emil Franzos, Eduard Hanslick, Theodor Hertzka, Theodor Herzl, Hugo von Hofmannsthal, Felix Salten, Alice Schalek, Arthur Schnitzler, Berta von Suttner oder Stefan Zweig.

1872 trat Moriz Benedikt in die Redaktion ein. Er übernahm nach Etiennes Ableben (1879) gemeinsam mit Eduard Bacher die Chefredaktion. Eduard Bacher (Chefredakteur ab 1. Mai 1879 und Herausgeber bzw. Co-Herausgeber seit 1888 der NFP) starb 1908; damit wurde Benedikt alleiniger Herausgeber der „NFP“ und blieb dies bis zu seinem Tod im Jahr 1920.

Karl Kraus kritisierte die Zeitung und ihren Herausgeber Benedikt ausgiebig. Für ihn stand fest, dass die „Tatsache, daß es keine Schlechtigkeit gibt, die der Herausgeber der Neuen Freien Presse nicht für bares Geld zu vertreten, und keinen Wert gibt, den er aus Idealismus nicht zu verleugnen bereit ist…“[11] In seinem Stück: „Die letzten Tage der Menschheit“ bezeichnete er Benedikt als „Herrn der Hyänen“ und zitierte die Kriegsberichterstatterin der Neuen Freien Presse, „die Schalek“.

Die Neue Freie Presse erschien am 31. Jänner 1939 zum letzten Mal und wurde daraufhin mit dem populären „Neuen Wiener Journal“ zum „Neuen Wiener Tagblatt“ verschmolzen.

(aus wikipedia)