Angebot!

Geschichtsraum Österreich

 93,00  79,00 inkl. MwSt.

„Bilder produzieren Geschichtsbilder“. Wie kaum für eine andere Epoche gilt dieser Satz für das österreichische 19. Jahrhundert. Besonders in den Historienbildern dieser Zeit scheinen sich diese Zusammenhänge  zu verdichten.

Nur noch 1 vorrätig

Beschreibung

Ungelesenes Ansichtsexemplar mit geringen Lagerspuren!

Geschichtsraum Österreich

Die Habsburger und ihre Geschichte in der bildenden Kunst des 19. Jahrhunderts. Herausgegeben von der Österreichischen Galerie Belvedere

Telesko, Werner (Autor)

9783205775225

Böhlau Wien

22.08.2006

90,00 EUR, Reduzierter Satz, Gebundener Ladenpreis inklusive Steuer

93,00 EUR, Reduzierter Satz, Gebundener Ladenpreis inklusive Steuer

Deutsch

576

H 24.70 cm / B 18.00 cm / 1542.00 g

Hardcover

„Bilder produzieren Geschichtsbilder“. Wie kaum für eine andere Epoche gilt dieser Satz für das österreichische 19. Jahrhundert. Besonders in den Historienbildern dieser Zeit scheinen sich die komplexen geschichtlichen Zusammenhänge geradezu gleichnishaft zu verdichten. Die vorliegende umfassende Publikation, welche die ungeheure Breite des Materials erstmals in allen Gattungen vorstellt, nähert sich diesem Fragenkomplex über die Analyse der Gestaltwerdung der „Nation Österreich“ von der „Casa d’Austria“ bis zum habsburgischen „Gesamtstaat“. Die äußerst vielfältigen Propagandastrategien der Habsburger Regenten und die damit untrennbar verbundene Frage nach der Legitimation des österreichischen Kaisertums nach 1848 lenken den Blick wieder zurück zur Suche nach den eigenen „Ursprüngen“ und zur Selbstversicherung durch die Mythisierungen des Stammvaters Rudolf I. (1218-1291). Rückbezüge dieser Art sollten die Gegenwart als immerfort wiederkehrende Vergangenheit erklären und damit – angesichts rasanter politischer Entwicklungen – Sicherheit und „Identität“ stiften sowie die Kontinuität der brüchig gewordenen dynastischen Macht aufrechterhalten. Die vorliegende Kunstgeschichte des österreichischen 19. Jahrhunderts zeigt anschaulich, in welcher Weise es möglich war, aus dem praktisch unerschöpflichen Reichtum der Vergangenheit Sinnstiftungen für die Gegenwart zu ziehen.

Werner Telesko ist Kunsthistoriker am Institut für kunst- und musikhistorische Forschungen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Universitätsdozent für Kunstgeschichte an der Universität Wien.