Das Projekt „Erbstücke – ein Dialog zwischen den Generationen. Heute – zwischen gestern und morgen“ ist ein schulisches Kunst- und Sozialprojekt, das im 2. Semester des Schuljahres 2024/25 im niederösterreichischen Mostviertel durchgeführt wird. Zielgruppen sind Klassen der 3.-6. Schulstufe an Volks- und Mittelschulen, die in einem mehrteiligen Workshop-Zyklus lernen, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ihres persönlichen und gemeinschaftlichen Umfelds kreativ zu reflektieren und zu gestalten.
Ausgangspunkt ist die Frage, wie das Gestern unser Heute prägt und wie wir das Heute gestalten müssen, um eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen. Jedes Kind bringt ein persönliches „Erbstück“, einen Gegenstand aus dem familiären Umfeld mit, der an frühere Generationen erinnert, etwa ein altes Foto, ein Buch oder ein Schmuckstück oder ein Werkzeug. Dazu wird ein Dialog entwickelt, der historische, emotionale und soziale Beziehungen zwischen den Generationen sichtbar macht.
In den künstlerischen und handwerklichen Einheiten wird aus Altpapier eigenes Papier geschöpft, auf diesem entstehen Zeichnungen und Texte, persönliche und emotionale Reflexionen zu dem Gegenstand und der mit ihm in Verbindung stehenden Personen. Aus diesen Materialien fertigt jedes Kind sein eigenes Buch. Das Projekt schließt mit einer öffentlichen Ausstellung und Präsentation ab.
Das Projekt fördert emotionale Bildung, generationsübergreifendes Lernen und kreatives Denken. Kinder erleben Selbstwirksamkeit, stärken ihre kulturelle Identität und lernen, Vergangenheit zu würdigen und Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen.
Rund 125 Schüler:innen werden direkt beteiligt, ebenso ihre Familien und das schulische Umfeld. Die Präsentationen machen die Ergebnisse der breiten Öffentlichkeit zugänglich. Eltern und Großeltern werden aktiv einbezogen, was den generationenverbindenden Charakter stärkt.